Drohnenaufnahmen der Anlieferung und Montage des Transrapids mit Mobilkränen im Eisenbahnmuseum Bochum
Transrapid erreicht als Ausstellungsstück das Bochumer Eisenbahnmuseum
Der Transrapid ist im Bochumer Eisenbahnmuseum angekommen und wird dort künftig als Ausstellungsstück zu sehen sein. Der Transport ins Ruhrgebiet stellte eine große logistische Herausforderung dar.
Knapp 77 Tonnen wurden in zwei Nächten von Sengenthal in der Oberpfalz nach Bochum gebracht. Dabei war das Gewicht nicht die größte Herausforderung des Schwertransportes. Das wahre Problem lag in der Länge: Mit dem Transrapid misst der LKW fast 35 Meter, ist 3,60 Meter breit und 4,35 Meter hoch.
Aufwändige Planung für den Transport: Die größte Hürde lag kurz vor dem Ziel. Auf den letzten Kilometern durch Bochum gab es enge Straßen, parkende Autos und zwei Kreisverkehre in Bochum-Dahlhausen, die den Transport erschwerten. Straßenschilder mussten entfernt werden, um dem Schwerlaster den nötigen Platz zum Rangieren zu geben.
Für den Transport waren mehr als zwölf Wochen Planung notwendig. Jeder Abschnitt der 614 Kilometer langen Strecke wurde genau analysiert und beschrieben.
Möglich wurde dieser Transport nur durch die Unterstützung der Sparkassen-Stiftung, die eine Spende in Höhe von 250.000 Euro bereitstellte, um die Magnetschwebebahn aus der Oberpfalz ins Ruhrgebiet zu bringen.
Transrapid in Bochum angekommen
Seit etwa 2 Uhr am frühen Mittwochmorgen steht der Transrapid auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums in Bochum-Dahlhausen. Am Mittag wurde er auf eine Trägerkonstruktion gehoben und erinnert nun an einen Teil der Bahn-Geschichte, der aufgrund mangelnder Finanzierung in Deutschland nie erfolgreich umgesetzt wurde.
Alle geplanten Transrapid-Projekte in Deutschland scheiterten an den hohen Kosten. Dazu gehörte auch der „Metrorapid“, der das Ruhrgebiet mit Düsseldorf verbinden sollte. Das Projekt war als Prestigevorhaben der rot-grünen Landesregierung unter Wolfgang Clement geplant, wurde jedoch 2003 eingestellt.
Bereits 2001 stand ein Transrapid-Modell zu Werbezwecken vor der Jahrhunderthalle in Bochum und später vor der Messe in Essen. Es handelte sich um dieselbe Baureihe (TR07) wie das Fahrzeug, das nun als Museumsstück dient.
Luftaufnahmen mit Drohne bei Sonne und Regen bei der Transrapid Anlieferung
Der Himmel hatte ein dramatisches Licht gewählt, welches die langen Hälse der Schwerlastkräne umspielte als am frühen Morgen der einst schnellste Zug Deutschlands ganz langsam auf das Gelände des Eisenbahnmuseums rollte. Der Transrapid 07, eine Magnetschwebebahn. Einst in aller Munde ist jetzt im Museum. Wie bekommt man so einen Transrapid?
Ehrenamtlicher Vorstand Eisenbahnmuseum:
"Wir sind ja schon lange auf der Suche nach einem Magnetschienenfahrzeug und vor rund einem Jahr haben sich über total glückliche Umstände Kontakte zu dem Baukonzern Max Bögel ergeben, die das Fahrzeug auf ihrem Firmengelände aufgestellt hatten und wir kamen ins Gespräch und haben uns schnell darüber verständigt, dass das Fahrzeug hier in guten Händen wäre und einen tollen Platz finden würde."
Es gibt nicht mehr viele Modelle des Transrapids in Deutschland das Bochumer Exemplar ist auch nur eine Hälfte des Kultzuges. Der Rest und die wenigen anderen erhaltenen Objekte sind nur noch an ausgewählten Orten zu finden.
Ehrenamtlicher Vorstand Eisenbahnmuseum:
"Transrapid-Fahrzeuge findet man natürlich noch. Es ist - bis auf das Unfallfahrzeug bei der tragischen Katastrophe 2006 - sind alle noch tatsächlich erhalten. Viele stehen an der ehemaligen Teststrecke im Emsland in Lathen und eins steht z.B. in Bonn vor dem Deutschen Museum."
Zwei Kräne, einer mit 200 Tonnen Tragkraft, einer mit 130 Tonnen heben den Zug auf sein Fundament, in der Fachsprache "Fahrwegträger". Mit gut 35 Jahren ist es sicherlich das weitaus jüngste Objekt in der umfangreichen Sammlung des Eisenbahnmuseums aber eines der spektakulärsten. Was macht die Faszination des Transrapids aus?
Ehrenamtlicher Vorstand Eisenbahnmuseum:
"Also das faszinierende ist glaube ich, die Neuheit eine andere neue alternative Antriebstechnologie zu haben dieses dass man auf einem Magnetfeld schwebt berührungslos und Geschwindigkeiten auch in den 80er Jahren damals mit dem Transrapid erreicht hat die bei der Eisenbahn noch undenkbar waren."
Ein paar Tage werden sie noch brauchen, die vielen ehrenamtlichen Helfer, bis der Transrapid Besucher empfangen kann aber dann gibt es wieder einen Grund mehr warum das Eisenbahnmuseum in Dahlhausen das Schönste in ganz Deutschland ach was, in der ganzen Welt ist!
Luftaufnahmen mit Drohne bei der Anlieferung und Montage des Transrapids im Eisenbahnmuseum Bochum
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