Ein Wahrzeichen mit langer Geschichte und laufenden Sanierungsarbeiten
Die Propsteikirche St. Peter und Paul in Bochum ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt und eine der ältesten Kirchen im Ruhrgebiet. Mit ihrer beeindruckenden Architektur und reichen Geschichte zieht sie jährlich zahlreiche Besucher an. Die Kirche, die dem heiligen Petrus und Paulus geweiht ist, wurde im 11. Jahrhundert erbaut und hat seither viele Veränderungen und Erweiterungen erfahren.
Sanierungsarbeiten am Turm der Propsteikirche Bochum starten
An der Propsteikirche St. Peter und Paul in Bochum werden momentan umfangreiche Sanierungsarbeiten ausgeführt. Der Turm des historischen Bauwerks wurde im Jahr 2019 durch Sturm Eberhard schwer beschädigt. An dem etwa 70 Meter hohen Turm hatten sich Kupferplatten gelöst.
Umfangreiche Schäden festgestellt
Der stürmische Wind hatte zahlreiche Nägel aus der Holzkonstruktion des Turmhelms gerissen. Besonders die Wetterseite war stark betroffen, weshalb sofortige Maßnahmen erforderlich waren, um die Sicherheit zu gewährleisten. Holzbretter wurden als Provisorium auf das Dach genagelt, doch eine umfassendere Reparatur war unabdingbar. Weitere Untersuchungen zeigten, dass auch der Sandstein des Kirchturms, der zwischen 1517 und 1547 errichtet wurde, erhebliche Schäden aufwies. Eine frühere Sanierung mit einem wasserabweisenden Mittel war unzureichend, und die Schutzschicht war vielerorts durchlässig geworden.
Fachkundige Begutachtung und Finanzierung
Experten der Stadt und des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege begutachteten den Turm des historischen Kirchengebäudes. Die Kosten für das neue Kupferdach, die Reparatur der hölzernen Unterkonstruktion und die Sanierung des Sandsteins werden auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Sturmversicherung deckt jedoch nur ein Viertel der Kosten, den Rest muss die Gemeinde selbst oder durch Spenden aufbringen.
Aufbau des Gerüsts und Beginn der Arbeiten
Mittlerweile ist ein großes Gerüst aufgebaut, das den Turm bis zum Wetterhahn umhüllt. Jetzt beginnen die eigentlichen Arbeiten. Wenn keine unerwarteten Probleme auftreten, soll das Dach bis zum Spätsommer eine neue kupferne Hülle erhalten. Die Arbeiten sollen vor Weihnachten abgeschlossen sein, und das Gotteshaus bleibt während der Sanierung geöffnet.
Parallel zur Turmsanierung werden auch die Breil-Orgel aus dem Jahr 1959 und deren Spieltisch mit moderner Digitaltechnik für 300.000 Euro saniert.
Luftaufnahmen der Propsteikirche St. Peter und Paul in Bochum
Wir haben mit unserer Drohne Impressionen vom eingerüsteten Trum der Propsteikirche St. Peter und Paul eingefangen.
Geschichte der Propsteikirche St. Peter und Paul
Die Propsteikirche St. Peter und Paul kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Ihre Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als Bochum noch ein kleines Dorf war. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach umgebaut und erweitert, um den wachsenden Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden.
Die heutige Form der Kirche stammt größtenteils aus dem 16. Jahrhundert, als sie nach einem verheerenden Brand neu aufgebaut wurde. Die gotische Architektur, die charakteristisch für diese Zeit ist, prägt noch heute das Erscheinungsbild der Kirche. Besonders bemerkenswert sind die hohen, spitz zulaufenden Fenster und das beeindruckende Gewölbe im Inneren.
Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche erneut renoviert und erweitert. Dabei wurde der Kirchturm erhöht und eine neue Orgel eingebaut, die zu den größten und schönsten im Ruhrgebiet zählt. Die Propsteikirche St. Peter und Paul spielte auch eine wichtige Rolle während des Zweiten Weltkriegs, als sie trotz schwerer Bombardierungen weitgehend unversehrt blieb und als Zufluchtsort für die Bevölkerung diente.
Architektur und Kunstwerke
Die Propsteikirche St. Peter und Paul ist ein herausragendes Beispiel gotischer Architektur. Die Fassade der Kirche wird von dem hohen Kirchturm dominiert, der weit über die Dächer von Bochum hinausragt. Der Turm, der im 19. Jahrhundert erhöht wurde, ist mit seinen spitzen Bögen und filigranen Verzierungen ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst.
Im Inneren der Kirche befinden sich zahlreiche Kunstwerke und religiöse Relikte, die einen Besuch lohnenswert machen. Besonders hervorzuheben sind die prächtigen Glasfenster, die Szenen aus dem Leben Jesu und der Heiligen darstellen. Diese Fenster wurden im 19. Jahrhundert von renommierten Künstlern geschaffen und sind ein bedeutendes Beispiel für die Glasmalerei dieser Epoche.
Ein weiteres Highlight der Kirche ist die Orgel, die zu den größten und klangvollsten im Ruhrgebiet zählt. Die Orgel wurde im 19. Jahrhundert eingebaut und seither mehrfach restauriert, um ihren vollen Klang zu bewahren. Regelmäßig finden in der Kirche Orgelkonzerte und andere musikalische Veranstaltungen statt, die Besucher aus der ganzen Region anziehen.
Bedeutung für die Gemeinde und die Region
Die Propsteikirche St. Peter und Paul ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein wichtiger Ort des Glaubens und der Gemeinschaft. Seit Jahrhunderten dient sie als Zentrum des religiösen Lebens in Bochum und bietet Raum für Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen und andere religiöse Zeremonien. Die Kirche ist auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs für die Gemeinde und spielt eine zentrale Rolle im sozialen und kulturellen Leben der Stadt.
Durch die laufenden Sanierungsarbeiten wird sichergestellt, dass die Propsteikirche St. Peter und Paul auch in Zukunft ihre wichtige Rolle in der Gemeinde erfüllen kann. Die Restaurierung des Turms und anderer Teile der Kirche trägt dazu bei, dieses wertvolle Kulturerbe für kommende Generationen zu bewahren und weiterhin Besucher aus nah und fern zu inspirieren.
Die Propsteikirche St. Peter und Paul in Bochum ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte und eine bedeutende Sehenswürdigkeit, die die reiche kulturelle und religiöse Tradition der Region widerspiegelt. Mit den laufenden Sanierungsarbeiten wird dieses Erbe gesichert und für die Zukunft bewahrt. Ein Besuch dieser beeindruckenden Kirche ist eine Reise in die Vergangenheit und ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.
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